Bittgesänge

Eine Videoinstallation von Karin Albers
Klingende Bilder

(pdf)

Eine Kombination aus
Malerei,
Fotografie und
Film

 

Kauderwelschkanon

Rahmen und Passepartout umgeben Flachbildschirme verschiedener Größen, im Quer- und Hochformat. 

In den Bildern Bittgesänge: gesungene Bitten um Regen oder Segen, um Liebe und Freiheit, um Geld oder Glück. Wir sehen und Hören die Lieder in Endlosschlaufe. Es sind klassisch konstruierte Portraits von Solosängern oder Chören unterschiedlicher Kulturen und Sprachen. Wichtig für die Auswahl ist, dass sie ihre Bitten mit Inbrunst singen.

Bild und Lyrik stellen eine babylonische Kakophonie dar, die die dringendsten Wünsche aller Kulturen offenbart.

Der Stil der Bilder und ihre Präsentation regen zu einer würdigenden Betrachtung an.


Videobilder in Schnörkelrahmen

Den Inhalten entsprechende Beleuchtung, Hintergründe und Inszenierung der Singenden beherrschen den Charakter der Bilder. Die Kamera ist unbeweglich, der Rahmen um die Sänger eng. Die Bildoberfläche ist bearbeitet, der Hintergrund verfremdet. Die Manipulation an den digitalen Bildern verstärkt den Inhalt.

Zusammen abgespielt, werden die klingenden Bilder noch unverständlicher, als es die fremdsprachigen Lieder bereits sind. Leise raunt ein Kanon, der nicht aufeinander abgestimmt ist und sich ständig verschiebt. In Abständen werden einzelne Stimmen hervorgehoben. Die Musik, die Stimmung, der Ausdruck in den Gesichtern sollen wirken; die übersetzten Texte sind neben den Bildern zu lesen.

Diese Lieder sind der Beginn einer unendlichen Reihe von singenden Portraits, eine Sammlung von Wünschen aus aller Welt.
Ziel ist es, riesige Räume mit dem Kauderwelschkanon zu füllen.

Mit finanzieller Unterstützung von:

Kulturamt Neukölln
Kulturnetzwerk Neukölln e.v.

Dank an:
Essy Agboli-Gomado
Irena Gretscher
Boris Matas
kunstraum t27
BOOM
u.a.